Oft hört man ihn laut rufen ‚Zilpzalp, zilpzalp‘ und sieht ihn doch selten!
Der Zilpzalp Phylloscopus collybita heisst mit Zweitnamen auch Weidenlaubsänger!
Zilpzalp Phylloscopus collybita und Fitis Phylloscopus trochilus sehen sich – weil Zwillingsarten aus der Familie der Laubsängerartigen Phylloscopidae – sehr ähnlich. Fachleute unterscheiden sie hauptsächlich an ihrem unterschiedlichen Gesang.
Wir haben das mit etwas Hilfe so hinbekommen… ein Fitis hat helle Beine und der Zilpzalp einen eher dunklen Schnabel und ziemlich schwarze Füsse. Geht doch!
Man sagt ja gerne… singe, wem Gesang gegeben. Dabei ist der Zilpzalp nach seiner markanten Stimme benannt, die häufig und absolut unverwechselbar erklingt.
Zilpzalp – gefiederte Technik-Details, die jeden Vogel-Liebhaber überzeugen:
Ordnung – Sperlingsvögel Passeriformes
Unterordnung – Singvögel Passeri
Überfamilie – Sylvioidea
Familie – Laubsängerartige Phylloscopidae
Gattung – Laubsänger Phylloscopus
Art – Zilpzalp
Wissenschaftlicher Name – Phylloscopus collybita
Körperlänge – 10 bis 12 Zentimeter
Flügelspannweite – 15 bis 21 Zentimeter
Gewicht – 6 bis 10 Gramm
Der Zilpzalp Phylloscopus collybita heisst mit Zweitnamen auch Weidenlaubsänger!
Der Zilpzalp ist ja nur eine kleine Handvoll Vogel, aber wie man auf dem oberen Bild erkennen kann, schreit er sich oftmals die Stimme aus dem Hals ‚Zilpzalp, Zilpzalp‘!
Zilpzalpe ernähren sich überwiegend von Insekten, deren Larven sowie von Spinnen und Käfern. Im Herbst wird der Speisezettel noch rein vegetarisch um Beeren und Früchte ergänzt.
Unser ergiebigstes Revier… die Meerbruchswiesen am Steinhuder Meer.
Obwohl es rund um das Steinhuder Meer im mittleren Niedersachsen eine ganze Reihe schöner Beobachtungs-Möglichkeiten für seltene Vögel in der freien Natur gibt, ist das ab dem Dorf Winzlar zu Fuss erreichbare Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen am Westufer des Steinhuder Meeres immer wieder unser Favorit.
Beim Vogelfoto-Shooting im Frühjahr 2015 war das ‚Zilpzalp‘ der vielen Zilpzalps in den Meerbruchswiesen so aufdringlich, dass wir nach kurzer Zeit die Nase voll davon hatten.
Die Bilder sind trotzdem schön geworden. Gut, dass wir auch einmal zufrieden sind!
Der Morgen des 30. Juli 2020 zeigte sich mit einem strahlend blauen Sommer-Himmel als wir zu einem Foto-Shooting nach Mardorf ans Nordufer des Steinhuder Meeres starteten.
Das Steinhuder Meer – über 280 Vogelarten sind hier zu entdecken
Auf dem Parkplatz an der Neuen Moorhütte machten wir einen Zwischenhalt und schlichen uns mit unserer fetten 600 mm Telelinse über den Mardorfer Uferweg langsam an die hölzerne Beobachtungs-Plattform heran.
Und da sahen wir ihn, den Zilpzalp, in kurzer Entfernung auf einem Vogelbeerbaum – alias Eberesche – sitzen. Er beäugte uns genauso neugierig wie wir ihn, perfekt!
Und so kamen wir dann mit unserer Kamera bei allerbestem Morgenlicht zum Schuss.
Obwohl wir ja schon vorher ganz ordentliche Zilpzalp-Aufnahmen vorweisen konnten, machten wir an diesem Morgen die schönsten Zilpzalp-Fotos unserer gesamten bisherigen Naturfotografen-Karriere.
Auch in unserem kleinen heimischen Garten haben wir sowohl einen schönen Vogelbeerbaum, der gewöhnlich ja auch Eberesche genannt wird, als auch häufig diverse, laut rufende Zilpzalps zu Gast.
Allerdings haben wir sie dort noch nie so schön abknipsen können, wie eben hier am sonnigen Nordufer des Steinhuder Meeres. Darum haben wir auch genau diesen Zilpzalp als Startfoto sowie weitere Zilpzalp-Ganzkörper-Abbildungen für diese Seite ausgesucht.
Der Zilpzalp Phylloscopus collybita heisst mit Zweitnamen auch Weidenlaubsänger!
Wer so klein wie eine Grasmücke ist, braucht natürlich keine Leiter!
Denn… diese Vögel können wunderbar fliegen und zwar auch sehr, sehr flink!
Grasmücken …brauchen sich nicht bücken. Ist doch logisch, oder?