Grasmücken

Grasmücken …brauchen sich nicht bücken. Ist doch logisch, oder?

Wer so klein wie eine Grasmücke ist, braucht auch keine Leiter!

Denn… diese Spezies kann wunderbar fliegen und zwar auch sehr, sehr flink!

Drosselrohrsänger

Unser “Eyecatcher‘ – ein Drosselrohrsänger – ist eine typische Spezies unserer heimischen Grasmücken

Nomen est Omen… Grasmücken

Laut den eigentlich immer stimmenden Angaben auf Dingspedia stammt der Name Grasmücke aus dem Althochdeutschen von Gra-smucka = Grauschlüpfer.

Wir dachten dagegen immer, dass die Namensabstammung von ihrem Lebensraum, dem Gras, und vom so geringen Gewicht des Vogels herrührt. Wie man sich irren kann, aber der Fliegengewichtsboxer stammt ja auch nicht von den Fliegen ab!

Auf gut lateinisch heissen Grasmücken übrigens Sylvia, so heisst eine Nachbarin von uns auch. Und hier kommt der vogeltechnische Steckbrief aller Grasmücken:

Ordnung – Sperlingsvögel Passeriformes
Unterordnung – Singvögel Passeri
ohne Rang – Passerida
Überfamilie – Sylvioidea
Familie – Grasmückenartige Sylviidae
Gattung – Grasmücken
Wissenschaftlicher Name – Sylvia

Zwölf der insgesamt 26 weltweit gesichteten Grasmücken-Arten aus der grossen Famililie der Grasmückenartigen Sylviidae im Bereich der Singvögel kommen in Europa vor.

Erst sechs von ihnen plus eine Spezies, deren Heimat Nordamerika ist, haben wir bereits aufgespürt und mit unserer neugierigen Kamera hier für die Ewigkeit festgehalten, allerdings zeigen wir nur eigene Fotos und betreiben ja auch kein Lexikon.

Wir starten einfach mal mit einem schönen Foto des Drosselrohrsängers!

Mittlerweile haben sich aber auch eine Dorngrasmücke, ein Feldschwirl, Fitisse, Waldlaubsänger und ein Zilpzalp, die ebenso zur Familie der Grasmücken gehören, hinzugesellt!

Das sind uns eindeutig zu viele Fotos verschieden aussehender Vögel geworden, darum haben wir bislang die Unterseiten:

mit vielen weiteren exklusiven Fotos von Grasmücken eingerichtet, zum Wohle der Betrachter und… der kleinen Vögelein. Wollen sie doch alle – fein herausgeputzt – hier bei uns gezeigt werden.

1. Dorngrasmücken Sylvia communis – leben im dornigen Gras, genau!

Dorngrasmücke

Eine Dorngrasmücke in einem winterlichen Busch, ohne Dornen

Dorngrasmücken Sylvia communis gehören mit einer Länge von bis zu 15 Zentimeter und einem Gewicht von 12 bis 17 Gramm schon zu den grösseren Grasmücken.

2. Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus – singe wem Gesang gegeben!

Der Lebensraum dieser kleinen Grasmücke befindet sich in ausgedehnten Schilfbeständen an Seen und Teichen. Rohr, Schilf oder Reet… so heisst dieses Habitat in verschiedenen Gegenden unseres Heimatlandes. Und hier drosselt der Drosselrohrsänger immer nur herum. Sieht man doch!

Dorngrasmücke

Ein Drosselrohrsänger am Heudamm im Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen am Steinhuder Meer

Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus gehören wie die Grasmücken zur Überfamilie Sylvioidea, sind mit diesen also durch ihre Abstammung her verwandt.

3. Feldschwirl Locustella naevia – nein, nein, das ist kein Quirl!

Feldschwirl

Auch dieser jubilierende Feldschwirl ist eine Grasmücke – echt spannend

Unweit der Stelle, an der uns der Drosselrohrsänger vor die Kamera hüpfte, haben wir sechs Wochen später im Juli 2013 diesen Feldschwirl per Speicherkarte beim heftigen Singen ‚erlegen‘ können.

4. Fitis oder Fitislaubsänger Phylloscopus trochilus 

Fitis

Ein Fitis, gut versteckt im Gebüsch

Die Genossen Fitis Phylloscopus trochilus und Zilpzalp Phylloscopus collybita sehen sich – weil Zwillingsarten aus der Familie der Laubsängerartigen Phylloscopidae –  sehr, sehr ähnlich. Fachleute unterscheiden sie hauptsächlich an ihrem unterschiedlichen Gesang.

Wir haben das mit etwas Hilfe so hinbekommen… ein Fitis hat helle Beine und der Zilpzalp einen dunklen Schnabel und ziemlich schwarze Füsse. Geht doch, oder?

5. Goldwaldsänger – diese Waldsänger-Familie lebt nur in Nordamerika.

Gold-Waldsänger

Ein Goldwaldsänger in Maine, Neuengland, entdeckt

Goldwaldsänger Setophaga petechia aus der Familie der Waldsänger sind nur in der Neuen Welt zuhause. Auf dem Strawberry Hill an einer zerklüfteten Atlantik-Bucht bei Rockland in Midcoast Maine haben wir diesen goldenen Winzling auch gesictet.

6. Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix –  im Wald und auf der Heide.

Waldlaubsänger

Ein Waldlaubsänger am Heudamm bei Winzlar am Steinhuder Meer

Der Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix gehört selbstverstänlich zur Gattung der Laubsänger und ist in Mitteleuropa weit verbreitet.

7. Zilpzalp oder Weidenlaubsänger Phylloscopus collybita

Zilpzalp, Zilpzalp, Zilpzalp… so singt er beständig seinen Namen. Oft hört man ihn, sieht ihn jedoch – da klein und versteckt lebend – sehr selten!

zilpzalp

Ein kleiner Zilpzalp sieht Dich neugierig an

Zilpzalp Phylloscopus collybita und Fitis Phylloscopus trochilus sehen sich – weil Zwillingsarten – wie oben schon erwähnt, sehr ähnlich.

Das Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen westlich des Steinhuder Meeres

Das Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen mit seinen wieder vernässten Wiesen am Westufer des Steinhuder Meeres eignet sich ausgezeichnet für die Beobachtung von seltenen Vogelarten. Es scheint eine an Grasmücken reiche Gegend zu sein!

Hier haben  wir auch sämtliche der bislang aufgenommenen Fotos von den verschiedenen Spezies aus der Überfamilie Sylvioidea der Grasmückenartigen usw. auch geschossen – Ausnahme, der Goldwaldsänger, der ja als Ami ausschliesslich in Nordamerika lebt.

Wer so klein wie eine Grasmücke ist, braucht wirklich keine Leiter!

Denn… diese Spezies kann wunderbar fliegen und zwar auch sehr, sehr flink.

Insekten- & Fruchtfresser – Vögel mit geraden oder krummen Schnäbeln.

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