Buchfinken der Sorte Fringilla coelebs in der freien Natur aufgespürt.
Bekanntlich gehören die so sangesfreudigen Finken, also auch die Buchfinken, zur weltumspannenden Sippe der Singvögel und sind furchtlose Kulturfolger des Menschen.
Vornehm, wie Buchfinken nun mal sind, nennt sich ihre Gattung Fringilla, was auf gut deutsch Edelfinken bedeutet. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Eben!

Ein männlicher Buchfink im Naturschutzgebiet Meerbruchwiesen am Steinhuder Meer
Buchfink gehören zu den am weitesten verbreiteten Brutvögeln Mitteleuropas. Allerdings sind sie – da recht scheu – viel häufiger zu hören als zu sehen.

Ein Buchfink im Naturschutzgebiet Meerbruchwiesen am Steinhuder Meer frontal abgelichtet
Im schönen Monat Juni erwachen Buchfinken schon so gegen 4 Uhr morgens und erfreuen uns ab dann mit ihrem schmetternden ‚Pink, Pink‘-Gesang, der stets mit einem klasse Überschlag endet.
Aber wer wacht normalerweise schon so früh auf und dann noch freiwillig?

Ein männlicher Buchfink mit Insekten-Beute im Schnabel… sehr brav!
Zuerst sehen wir hier Aufnahmen des schön bunt gefärbten männlichen Buchfinks in Feld und Garten, dabei haben sich unsere Buchfinken-Fotos mit der Zeit deutlich verbessert -Geduld zahlt sich eben aus in der Natur-Fotografie.

Ein männlicher Buchfink aitzt am Heudamm im Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen
Für denjenigen, der genau hinschaut, zeigen wir jetzt ein Buchfinken-Porträt. In Natura werden Buchfinken bis zu 18 Zentimeter lang.

Eine Porträtaufnahme eines männlichen Buchfinks – geht es noch näher bitte?
Den unteren Buchfink haben wir direkt vom heimischen Balkon – zwar nicht schön -aufnehmen können. Zwischen vielen Wacholderdrosseln sass er auf meinem Vogelbeerbaum – Buchfinken sind also nicht nur beliebte Singvögel, sondern auch echte Gartenvögel!

Dieses Buchfinken-Männchen sass direkt im Garten des Autors Helmut Möller
Den unten abgebildeten Buchfinken-Mann haben wir im grossen Vogel-Biotop in den Meerbruchswiesen westlich des Steinhuder Meeres mit unserer neugierigen Kamera erwischt, bevor er auf dem Waldboden weglaufen konnte.

Eine Nahaufnahme des männlichen Buchfinks
Jetzt stellt sich die Frage, ob männliche Buchfinken nun -Mann, -Hahn oder sonst irgendwie gerufen werden. Wer weiss da wohl Bescheid?

Ein Buchfinken-Hahn ist – weil viel farbenprächtiger – schon rein äusserlich keine Henne
Buchfinken Fringilla coelebs – einige wissenswerte Daten & Fakten
Zuerst folgt hier der Buchfinken-Stammbaum auf Deutsch und Latein:
Ordnung – Sperlingsvögel Passeriformes
Unterordnung – Singvögel Passeri
Familie – Finken Fringillidae
Unterfamilie – Fringillinae
Gattung – Edelfinken Fringilla
Art – Buchfink
Wissenschaftlicher Name – Fringilla coelebs
Körperlänge – 14 bis 18 Zentimeter
Gewicht – 18 bis 25 Gramm
Der Speiseplan der Buchfinken besteht aus Beeren, Samen aller Art, Insekten und Spinnen, dabei werden die Jungen mit Insekten und deren Larven gefüttert.
Die Beute der Buchfinken wird jeweils mit schnellen, pickenden Bewegungen vom Erdboden aufgenommen.

Oh guck, eine Bauch-Aufnahme eines Buchfinken-Mannes
Jetzt folgen Bilder seines weiblichen Pendants – Buchfinken, weiblich!
Normalerweise sagt man ja höflicherweise ‚Ladies first‘, aber bei uns hier sind wir weniger korrekt und lassen dem starken Geschlecht den Vortritt. Wie hier deutlich zu sehen ist, sind bei den Buchfinken Weibchen und Männchen sehr unterschiedlich eingekleidet.

Ein weiblicher Buchfink mit fetter Brust sitzt in einer Erle
Die obere Aufnahme ist an einem frostigen Wintertag im Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen nahe des Westturms am Steinhuder Meer entstanden.
Die beiden unteren Aufnahmen zeigen einen weiblichen Buchfink an einem angenehmen Frühlingstag im April 2014 nahe der neuen Moorhütte am Norduferweg des Steinhuder Meeres.

Ein Buchfink-Weibchen mit Nestmaterial am Nordufer des Steinhuder Meeres
Verglichen mit dem ersten Foto eines weiblichen Buchfinks wird mit diesen beiden Fotos die volle Problematik des Vogelbeoachtens deutlich.
Je nach Ansicht, Blickwinkel und Jahreszeit können die lieben singenden und fliegenden Zeitgenossen völlig unterschiedlich aussehen, was unserem Fotografen mit seiner recht geringen Erfahrung doch erhebliche Schwierigkeiten bei der Artenbestimmung bereitet.
In diesem Fall halfen – wieder einmal – sachkundige Ornithologen aus dem Birdnet-Forum. Danke, Leute!

Das Buchfinken-Weibchen mit Nestmaterial im Schnabel als Zweitaufnahme
Buchfinken haben übrigens den hehren wissenschaftlichen Namen – Fringilla coelebs -und sind der grossen Familie der Finken – Fringillidae – zugeordnet, aber… das stand ja oben schon!.
Finkenvögel bilden eine riesige Vogelfamilie, die weltweit verbreitet ist.
‘Amsel, Drossel, Fink und Star, und die ganze Vogelschar…’ und so weiter und so weiter!