Da meistens nachtaktiv, bekommt man Eulen echt selten zu Gesicht.
Eulen forever… die riesigen Augen hoher Nachtsehkraft und ihr geräuschloser Flug ermöglichen diesen schön anzusehenden Vögeln überhaupt erst, nachts auf erfolgreichen Beutezug zu gehen.
In unserem heimischen Breiten ist uns bislang noch keine Eule vor die Linse gekommen, da muss auch wohl Kommissar Zufall die Regie führen, bevor das mal passiert. Selten, selten, sind sie mit der neugierigen Kamera zu erwischen.
Aber… wir sind sowohl im südlichen Afrika als auch im nördlichen Amerika doch fündig geworden, wenn auch mit sehr unterschiedlichem Ergebnissen!
Kapkauz – Kap-Sperlingskauz – African Barred Owlet – Glaucidium capense
Während eines Gamedrive, einer Tiersafari in einem offenen Geländefahrzeug, nahe des Okawango-Flusses im Norden Namibias haben wir aber von Angesicht zu Angesicht mit einem Kapkauz gestanden, den wir hier jetzt fotomässig vorstellen wollen.

Aufmerksam und ernst schaut dieser Kapkauz
Diese clevere Eulenart jagt auch tagsüber und hat dadurch doppelte Chancen auf Erfolg!

Grosse Eulen-Augen sehen Dich an – der Kapkauz im Süden Afrikas aufgespürt
Der bis zu 20 Zentimeter grosse Kapkauz ist in Galerie- und Küstenwäldern zuhause, wo wir ihn auch entdeckt haben. Ansonsten sieht er dem Perlkauz sehr ähnlich. Einige weitere Infos zu dieser kleinen Eule:
Klasse – Vögel Aves
Ordnung – Eulen Strigiformes
Familie – Eigentliche Eulen Strigidae
Gattung – Sperlingskäuze Glaucidium
Art – Kap-Sperlingskauz
Wissenschaftlicher Name – Glaucidium capense
Englische Bezeichnung – African Barred Owlet

Die Rückansicht des Kapkauzes erfolgreich abgeknipst – Mimikri in Afrika
Augenähnlich sieht auch die Kopf-Rückseite des Kapkauzes aus. Das verstärkt den Angstfaktor für die mutmassliche Beute. Mimikri, einfach clever von der Natur!
Auf gut Englisch heisst der Kapkauz African Barred Owlet und auf Latein, der Sprache der Wissenschaft, Glaucidium capense. Auch nicht schlecht, oder?
Virginia-Uhu – Great Horned Owl – Bubo viginianus
Entgegen den Fotos von oben, sind die Bildergebnisse – geschossen auf einer Sightseeing-Dampferfahrt im mächtigen St. Lorenz Strom im Bereich der 1.000 Islands im Grenzbereich zwischen den USA und Kanada – eher suboptimal, das heisst im Klartext, sie sind schlecht.

Virginia Uhu
Ok, wir wissen ja, dass diese Uhu-Aufnahmen durch starke Ausschnitte der Bilddatei echt schlecht sind. Weil wir hier aber zum ersten Mal einen freilebenden Uhu fotografieren konnten, wollen wir nicht ganz so streng mit uns sein und zeigen sie hier auch nur zur Dokumentation!

Virginia Uhu
Zu erst hatte ich übrigens angenommen, dass es sich um eine Skulptur auf dem gräuslich-kitschigen Boldt-Castle handeln würde, konnte ich dann doch den Vogel auf der Nisthilfe eines Simses als eindeutig lebendig identifizieren.
Der Virginia-Uhu gehört zu den grössten Eulen Nordamerikas und wird vor Ort liebevoll ‚the feathered tiger‘ genannt. Der gefiederte Tiger heisst bei den Lateinern ganz fein Bubo viginianus.
Und wieder haben wir etwas dazu gelernt!