Goldig glänzt das feine Federkleid der Goldammern Emberiza citrinella
Farbenfroh und sangesfreudig… Goldammern unter unserer Beobachtung!
Ammern Emberizidae sind ziemlich nahe mit den Finken verwandt und sind – überwiegend als Zugvögel – mit etwa 200 Arten nahezu weltweit vertreten. Dabei ist die Goldammer ist die häufigste Ammer in ganz Europa und einer der charakteristischen Brutvögel des offenen Geländes in freier Natur.
Die auffallend leuchtend gelbe Erscheinung der Goldammer findet nicht nur in der passenden deutschen Namensgebung ihren Niederschlag, sondern auch in der fachlich korrekten Latein-Bezeichnung Emberiza citrinella – stimmt genau bei dem zitronengelben Köpfchen und der dazu passenden Unterseite!
Die Fotos der Goldammern auf dieser Seite haben wir sämtlichst im Naturpark Steinhuder Meer aufgenommen, weil wir dort im mittleren Niedersachsen zuhause sind.
Um zum Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen am Westufer des Steinhuder Meeres zu gelangen, muss man ab dem Dorf Winzlar etwa anderthalb Kilometer auf dem sogenannten Heudamm entlang laufen, bis man zuerst zum kleinen Vogelbiotop und dann zu mehreren Vogel-Beobachtungshütten gelangt.
Und genau an diesem Heudamm haben wir frühmorgens die Goldammern bei ihrer Frühbeschäftigung mit unserer neugierigen Kamera aufgespürt.
Bei dem Prachtkleid brauchen Goldammern sich nicht zu verstecken!
Allerdings sind Ammern von Natur aus sehr klein, aber durch das farbenfrohe Federkleid frühzeitig zu entdecken. Schön, dass Goldammern so fotofreudig sind und nicht gleich beim ersten Klick der neugierigen Kamera wegfliegen. Einen ordentlichen Abstand – wie zu Corona-Zeiten – sollte man aber doch bei seinen Beobachtungen einhalten, denn ansonsten sind die Goldammern eben doch schnell einige Büsche oder Bäume weiter geflogen.
Ein wenig Goldammer-Latein hat noch keinem geschadet!
Ordnung – Sperlingsvögel Passeriformes
Unterordnung – Singvögel Passeri
Überfamilie – Passeroidea
Familie – Ammern Emberizidae
Gattung – Ammern Emberiza
Art – Goldammer
Wissenschaftlicher Name – Emberiza citrinella
Englischer Name – Yellowhammer
Die Goldammer – einige Maße und Gewichte
Körperlänge – 16 bis 17 Zentimeter
Flügelspannweite – etwa 28 Zentimeter
Gewicht – 25 bis 30 Gramm
Paarungszeit – April bis Juli
Gelegegrösse – drei bis fünf Eier im napfartigen Nest in zwei bis drei Jahresbruten
Lebenserwartung – ca. acht Jahre
Goldammern sind echte Insekten- und Fruchtfresser unter den Vögeln.
Nun, in diese grosse Schublade haben wir sie im obigen Hauptmenü ja auch gesteckt.
Dabei sind ausgewachsene Goldammern Vegetarier und fressen am liebsten Fruchtsamen diverser Sorten. Die lieben Kleinen werden dagegen meistens mit wirbellosen Kleintierchen wie Spinnen, Käfer, Hautflügler und Schmetterlingslarven gefüttert.
Am liebsten gehen Goldammern in den frühen Morgen- und Abendstunden auf Nahrungssuche, gern gesellig auch in kleineren Trupps.
Wenn wir es richtig beobachtet haben, handelt es sich bei den gezeigten Goldammern wohl ausschliesslich um männliche Tierchen. Die eher unscheinbaren Weiber waren wohl gerade anderweitig beschäftigt.
Ideal für Vogelbeobachtungen aller Art ist nicht nur das feine Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen am Westufer des Steinhuder Meeres mit seinem Vogelbiotopen, den gut platzierten Beobachtungshütten und dem Westturm direkt am Meer.
Es gibt eben auch noch weitere Hotspots für Vogelfreunde am Steinhuder Meer, wie beispielsweise die Badeinsel oder die Promenade in Steinhude – wenn gerade mal die Touris weg sind – oder der Hagenburger Kanal sowie die Schilfgebiete am Nord- und Ostufer des Steinhuder Meeres.
Lesen Sie ergänzend dazu auch unseren Beitrag Vogelparadies Steinhuder Meer mit vielen guten Tipps für alle Natur- und Vogelfreunde.
Um die ganze Farbenpracht der Goldfammern auf dieser Seite richtig zur Geltung kommen zu lassen, haben wir nachfolgend noch eine weitere Goldammer abgelichtet und hier als Fotomodell eingestellt.
Nun hier fehlt noch die Morgensonne, um dem goldigen Gefieder das richtige Leuchten zu schenken. Aber auch so kommt das feine Goldgelb schon ganz ordentlich zur Geltung.
Insekten- & Fruchtfresser – kleine Vögel mit geraden oder krummen Schnäbeln.
Ammern können gar nicht jammern, sondern nur melodisch singen!