Marabus

Marabus sind riesige Störche mit gewaltigen, graubraunen Schnäbeln.

Marabus sind mit einer Körpergrösse von bis zu 150 cm wahrlich riesenhafte Störche mit gewaltigen, graubraunen Schnäbeln.

Marabus leben meistens in Afrika südlich der Sahara, sie mögen es eben warm.

Marabu

Marabu im Chobe-National-Park in Botswana

Mit bis zu 300 cm Spannweite sind Marabus die Riesen unter den Störchen.

Die hier abgebildeten Marabus sind uns in seiner Heimat, dem südlichen Afrika, vor die Kameralinse gekommen. Marabus gehören zur grossen Familie der Störche und haben einen nackten, fleischfarbenen Kopf sowie Nacken. Ihre Unterseite ist weiss, Rücken und Flügel sind dunkelgrau.

Marabus ernähren sich unter anderem besonders gerne von Aas – das ist schon bedenklich – und stöbern auch oft zusammen mit Geiern in Abfallhalden nach Fressbarem.

So benutzt der Marabu seinen markant kräftigen, bis zu 35 cm langen Schnabel zum Aufbrechen der Bauchdecke von Kadavern, um sich an deren Innereien gütlich zu tun. Igittegitt!

Marabus

Marabu-Pärchen am Ufer des Chobe River in Botswana

Sehen Marabus eigentlich unterwürfig aus?

Wie man hier gut erkennen kann stehen Marabus oft für lange Zeit herum und ruhen.

Dabei machen sie, so finde ich, eine eher unterwürfige Figur in etwa wie Lehrer Lempel bei Wilhelm Busch. Der kannte sie wohl auch schon. Nicht von gestern der alte Herr, oder?

Marabus

Marabus – ja, so sind sie eben

Erstmals lernten wir Marabus während einer ausserordentlich abenteuerlichen Rucksackreise durch das ostafrikanische Land Äthiopien kennen.

Da Marabus nun nicht besonders hübsch aussehen, passten sie ganz gut zu den ungeordneten und wilden Müllkippen nahe der Dörfer, wo sie nach Nahrung stocherten.

Majestätisch sah das gerade nicht aus!

Der von Interpol ausgestellte internationale Steckbrief für Marabus:

Klasse – Vögel Aves
Ordnung – Schreitvögel Ciconiiformes
Familie – Störche Ciconiidae
Gattung – Marabus Leptoptilos
Art – Marabu
Wissenschaftlicher Name – Leptoptilos crumeniferus

Ja, so isses, denn… wir haben ihn gesehen.In Afrika!

Und… was kennen wir sonst noch für Marabus?

Schon seit 1859 gibt es in Deutschland eine Firma, die sich nach diesem witzig anzuschauenden Vogel nennt… die Marabuwerke.

Uns ist das Firmenzeichen mit dem Marabu seit den frühen Fünfziger Jahren aus der Schulzeit bekannt, weil die Werke neben ernsthaften Dingen wie Druckfarben eben auch Schulfarben herstellten und immer noch tun.

Erst Anfang der 1960er lernten wir dann die süsse Marabou Milchschokolade kennen. Lange bevor die Marke vom Lebensmittel-Multi Mondelēz übernommen wurde, gab es auf den Fährschiffen nach Skandinavien die begehrten grossformatigen Tafeln. Zollfrei natürlich!

Wer tatsächlich glaubt, dass Storch Storch ist, der lernt hier noch viel dazu.

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