Rotkehlchen

Das Rotkehlchen ist ein beliebter Gast in vielen heimischen Gärten.

Vogelkundlich gehören Rotkehlchen zur Familie der Fliegenschnäpper und dort wiederum zur Unterfamilie der Rötel, die auf gut lateinisch Cossyphinae genannt wird.

Im Juni beispielsweise beginnt das Rotkehlchen in unseren Gärten und umzu bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang mit seinem Gesang, der sich sich so etwa wie ‚Zick tsi‘ anhört.

Das Rotkehlchen ist damit der früheste Sänger auf unserer täglichen Vogeluhr!

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Ein Rotkehlchen hält Ausschau – aufgenommen auf der Felseninsel Christiansø östlich von Bornholm in Dänemark

Zu unserer grossen Freude leben auch in unserem eigenen Garten mehrere Rotkehlchen, die oftmals wenig scheu dort nach Nahrung suchen, aber ihre Nester sehr versteckt in dichten Sträuchern bauen.

Die Nahrung des Rotkehlchens besteht vor allem aus Insekten, kleinen Spinnen, Würmern sowie Schnecken und die gibt es bei uns reichlich. Nacktschnecken allerdings haben wir auf unserem Grundstück den vielen schönen Blumen zuliebe radikal und brutal ausgerottet.

Ergänzt wird der Speiseplan des Rotkehlchens durch schmackhafte Früchte wie Beeren und auch durch weiche Samen, das kann man durchaus ‚ausgewogene Kost‘ nennen.

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Ein Rotkehlchen auf der dänischen Insel Christiansø östlich der Sonneninsel Bornholm

Fotos, Fotos, Fotos… von Rotkehlchen in der freien Natur, hautnah!

Unsere hier gezeigten Fotos von Rotkehlchen sind allerdings nicht bei uns zu Hause aufgenommen. Meistens sind wir einfach zu faul, unser Foto-Equipment mit zum Sonnenbaden auf die Terrasse zu nehmen.

Ja und gerade dann sind ‚unsere‘ Rotkehlchen eben besonders eifrig und hüpfen über den Rasen oder klettern auf den Büschen und Sträuchern in Sichtweite herum.

So ist unsere erste Aufnahme im Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen westlich des Steinhuder Meeres im mittleren Niedersachsen entstanden.

So richtig schöne und auch knackscharfe Rotkehlchen-Fotos gelangen uns allerdings erst kürzlich während eines Besuchs der Erbseninseln, die wir von Dänemarks Sonneninsel Bornholm aus mit unserer neugierigen Kamera und der fetten Telelinse unsicher machten.

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Skeptisch beäugt das Rotkehlchen den Fotografen jetzt von der Seite

Rotkehlchen Erithacus rubecula – einige technische Daten und Fakten.

Ein wenig Vogel-Wissenschaft sollte sein und erleichtern allen Vogelfreunden das Leben.

Rotkehlchen gehören zur höchst umfangreichen Familie der Fliegenschnäpper mit 32 Gattungen und fast 400 Arten aus der Ordnung der Sperlingsvögel.

Und so sind die Rotkehlchen als unsere häufigsten Vertreter der Fliegenschnäpper in die weite Welt der Tiere ornithologisch und wissenschaftlich korrekt einsortiert:

  • Klasse – Vögel Aves
  • Ordnung – Sperlingsvögel Passeriformes
  • Unterordnung – Singvögel Passeres
  • Familie – Fliegenschnäpper Muscicapidae
  • Gattung – Erithacus
  • Art – Rotkehlchen
  • Wissenschaftlicher Name – Erithacus rubecula

Die Oberseite des Rotkehlchens ist – wie auf unseren Aufnahmen auch gut zu sehen – olivbraun. Die Kehle und Brust sind namensgebend orangerot, der Bauch dagegen eher weisslich oder hellgrau gefärbt.

Winzig klein und mit nur 15 bis 18 Gramm auch noch federleicht… ist das Rotkehlchen!

Körpergrösse – 13,5 bis 14 Zentimeter
Flügelspannweite – 20 bis 22 Zentimeter
Gewicht – 15 bis 18 Gramm

Rotkehlchen sind als Sympathieträger der Vogelwelt in ganz Europa einschliesslich der Mittelmeerinseln sowie in Nordafrika und Kleinasien zu Hause.

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Hier zeigt uns das Rotkehlchen sein Heck …und was geht Ihnen so alles am Bürzel vorbei?

Fliegenschnäpper… schnappen sich die Fliegen, oder fliegen die beim Schnappen?

‘Amsel, Drossel, Fink und Star, und die ganze Vogelschar…’ Und so weiter und so weiter!

Gartenvögel – die spannende und bunte Vogelwelt in Siedlungsgebieten!

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